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Geschichte

Gegründet wurde die Jute Spinnweberei im Jahre 1882 durch die Familie Rubensohn. Hauptgeschäft war die Herstellung von Verpackungsmitteln aus der im Vergleich zu Baumwolle, Hanf und Flachs sehr günstigen Jutefaser.

Außerdem wurden aus der Rohfaser Garne für Kabelwerke, Seilereien und Zündschnüre hergestellt.

Das Unternehmen entwickelte sich gut und erreichte mit seinen Produkten auch überseeische Märkte. Mit einer Belegschaft von rund 1.000 Personen steigerte sich die Produktion auf 6.000 Tonnen Garn, 8 Millionen Meter Gewebe und 7 Millionen Säcke pro Jahr.

Auf dem Gelände befanden sich vor dem zweiten Weltkrieg auch ein Speisesaal mit Küche und Kantine, eine Wannen- und Brausenanlage, 18 Wohnungen und eine Schrebergartenkolonie.

Nach dem Krieg war die Fabrik zu 90% zerstört - Gesamtverlust rund 3 Millionen.

Bereits 1946 konnte aufgrund des aufopfernden Einsatzes der Leitung und der Betriebsangehörigen die Produktion zumindest in kleinem Umfang wieder aufgenommen werden.

Die Lage der Juteindustrie in Deutschland verschlechterte sich jedoch zunehmend. Die Verbraucher im östlichen Teil der Welt schieden als Abnehmer aus, die Produktion in den Heimatländern der Jutefasern war deutlich günstiger.

Nach und nach wurde der Betrieb auf dem Gelände in Rothenditmold eingestellt. Der letzte Zeuge des über lange Jahre bestehenden Unternehmens ist der riesige Fabrikschornstein, sozusagen ein Denkmal einer industriellen Blütezeit, der an eine Epoche erinnert, die mittlerweile der Geschichte angehört.

Jute Kassel ist heute ein kompetenter Handelspartner für Jutefasern und Juteprodukte und weltweit aktiv. Wir verfügen über langjährige Beziehungen in die Ursprungsländer und unsere internationale Klientel profitiert von unserem Know-How, unserer Innovationskraft und unserer Servicebereitschaft.